Ostbahn Kurti Verstorben Todesursache: Der Musiker und Kultfigur Willi Resetarits, besser bekannt als „Ostbahn-Kurti“ oder „Dr. Kurt Ostbahn“, ist am Sonntag, 24. April, überraschend gestorben.Der 73-jährige Willi Resetarits starb am Sonntag, den 24. April. Laut einer Quelle ist der Musiker völlig unkonzentriert.
Mitte März findet im Wiener Ernst-Happel-Stadion ein Resetarits-Benefizkonzert zugunsten der Ukraine statt. Aufgrund einer Corona-Infektion musste er diese Veranstaltung verschieben. Am Freitag spielten Resetarits und seine Band „Willi Resetarits & Stubnblues“ auf der „Bühne im Hof“ in St. Pölten, Österreich. Am 23. April trat er bei der Eröffnung des Wiener Flüchtlingsballs in Wien auf.
Ostbahn Kurti Verstorben Todesursache: Der Durchbruch „Ostbahn-Kurti“.
Willi Resetarits wurde am 21. Dezember 1948 in Stinatz als Sohn burgenländisch-kosovarischer Eltern geboren. Später übersiedelte die Familie nach Wien. Nach dem Abitur studierte er Anglistik und Sport auf Lehramt.
Anstatt seine Karriere als Lehrer fortzusetzen, schloss sich Resetarits der Punkrockband Schmetterlinge an, der er seit 1969 angehörte. Als Vertreter Österreichs beim London Song Contest 1977 sang Schmetterlings „Boom Boom Boomerang“, kreiert von Willis Bruder Lukas, half der Nation auf dem letzten Platz zu landen.
Ostbahn-Kurti wurde Mitte der 80er Jahre von Resetarits und dem Komponisten Günter Brödl geschaffen. Ostbahn-Kurti Resetarits größter Erfolg dürfte zunächst eine schlichte literarische Schöpfung der Feder Günter Brödls gewesen sein.
Die erste Show im März 1985 im Schafberg Schutzhaus sollte 600 Zuschauer anziehen, und im selben Jahr wurde Bruce Springsteens Klassiker „Fire“ von Feia/Feuer gecovert. In den Anfangsjahren hieß die Band „Ostbahn-Kurti & die Chefpartie“, später änderte sie ihren Namen in „Kurt Ostbahn & die Kombo“.
In Wien wurde die Radio-Wien-Sendung „Trost & Rat“ berühmt (1995-1998). Als Co-Autor des Buches „Beatles, Bond und Blüten – Unser Gefühl in den Fünfzigern“ ist Willi Resetarits auch in der Literaturwelt aktiv. (2003)
Ostbahn Kurti Verstorben Todesursache: Rente und soziales Engagement
Die Ankündigung von Resetarits Anfang 2003, dass Kurt Ostbahn wegen des plötzlichen Todes von Wegbegleiter Günter Brödl die Bühne verlassen wird, erschütterte die große Fangemeinde.
Willi Resetarits legte stets großen Wert auf bürgerschaftliches und politisches Engagement. Unter anderem war er Mitbegründer von „Asyl in Not“ und „SOS Mitmensch“ sowie Präsident der gemeinnützigen Organisation „Projekt Integrationshaus“.
Wegen seines unermüdlichen Einsatzes für gesellschaftliche und politische Außenseiter wurde er sowohl mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Menschenrechte als auch mit dem deutschen Josef-Felder-Preis für Gemeinwohl und Zivilcourage sowie einem Verweis für „Bewerbungen zur Wehrdienstverweigerung“ ausgezeichnet.
Leider ist Willi Resetarits, der wunderbare Musiker, der vor allem durch seine Arbeit an der „Ostbahn-Kurti“ bekannt wurde, verstorben.
“Der Ostbahn-Kurti ist tot!” war das Erste, was mir am Sonntag in den Sinn kam. Obwohl er wirklich Willi Resetarits war, verschmolzen sein Pseudonym, sein Kunstwerk und seine Rolle so stark mit ihm. In diesem Fall hat sich der Kurti nichts aus eigener Kraft einfallen lassen Günter Brödl, ein charismatischer Autor und Radiomoderator aus Wien.
Prägte Ende der 1950er Jahre den Begriff „Kurt Ostbahn“. Ostbahn-Kurti & the Chefpartie, ein Wiener Pendant für amerikanische Avantgarde-Musiker wie Southside Johnny & the Asbury Jukes, entstand aus der Idee heraus, dass er aus fiktiven Interviews, Pressemeldungen und einem Theaterstück eine komplette Biografie zusammenstellen könnte.
Später würde er einen Roman über einen Amoklauf hinzufügen. Willi Resetarits passte 1983 perfekt zu Brödls Figur. Die Sozialisierung ging auf: Resetarits, ein 1948 in Stinatz geborener Burgenländer Koate, lernte erst als kleiner Bub Deutsch, nachdem er als Kleinkind nach Wien gezogen und in Favoriten, dem zehnten Wiener Gemeindebezirk, aufgewachsen war.
Es war ein kleines Städtchen, vergleichbar mit Hamburgs Billstedt, Berlins Neukölln oder Münchens Hasenbergl, aber von der damaligen Wiener Sozialdemokratie nicht ganz verlassen.
Sie alle gingen zur Universität und landeten in einer österreichischen Institution Willi als Musiker und sein älterer Bruder Lukas (im Fernsehen auch als „Kottan“ bekannt) und Peter (auch bekannt als „Peter the Cat“) als renommierter ORF-Journalist.
Ostbahn Kurti Verstorben Todesursache: Beim Singen ließ er nicht locker, stürzte sich aber ebenso eifrig in die Politik.
Willi Resetarits war in den 1980er Jahren Mitglied der linken Politrockband Schmetterlinge. Doch als Ostbahn-Kurti gelang der Bruch: Er begann seine Karriere mit dem Covern internationaler Hits wie „I Heard It Through the Grapevine“, begann aber schon bald, eigene Songs zu schreiben und in seinem eigenen Licht zu performen -herzlich inszenierte Shows.
Er wurde zur authentischen Stimme eines Wiener Lebensgefühls zwischen Blues, Wienerlied und Rock, zwischen Sudern und Anpacken, denn Resetarits galten nicht nur dem Gesang; er hat sich praktisch in der Politik verlegt. Er wurde wegen Aufrufs zur Verweigerung des Wehrdienstes verurteilt.
Ostbahn Kurti Verstorben Todesursache: Sogar
obwohl Resetarits den „Ostbahn-Kurti“ von 2003 „in Rente“ schickte, wurde er ihn nie los und wollte es auch nicht. Das „Zirkuspferd, das man auf der Bühne hört“ fand sich auch in seinen vielen neuen Bandprojekten wieder, vom Stubnblues bis zum Vierer, mit denen er, wie er es ausdrückte, bis zuletzt „unermüdlich“ war.
Dabei beleuchtete er großzügig seine Nachfolger, von Ernst Molden bis zu Nino aus Wien. Leider war er nicht vorsichtig genug, und am Sonntag kehrte der 73-Jährige in kritischem Zustand nach Hause zurück. “Ostbahn lebt!” wurde 2005 von Fans von einer Brücke über dem Wiener Gürtel gesungen. Am Diktum der Transparenten hat sich nichts geändert.
Der bekannte österreichische Sänger Willi Resetarits ist am Sonntag im Alter von 73 Jahren gestorben. „Ostbahn-Kurti“ oder „Dr. Ostbahn“ war sein bekanntester Künstlername.
Willi Resetarits, ein bekannter österreichischer Sänger, besser bekannt als „Ostbahn-Kurti“, ist gestorben. Er starb am Sonntag im Alter von 73 Jahren, wie seiner Familie mitgeteilt wurde. Das Integrationshaus, für das er zuvor ehrenamtlich tätig war, veranstaltete am Samstagabend eine Flüchtlingsgala im Wiener Rathaus.
Nach dem Unglück wurden zahlreiche Beileidsbekundungen von Politikern verschickt. Andrea Mayer (Grüne) war eine der ersten, die auf die Nachricht reagierte: “Wir trauern heute um eine Musiklegende, einen außergewöhnlichen Komponisten und nicht zuletzt um einen wirklich feinen Menschen.”
Bürgermeister Michael Ludwig (SP) twitterte, dass er am Vortag das Wiener Lied gefeiert habe und mit ihm der Migrantenball im Rathaus stattgefunden habe. Die „inspirierenden Texte“ von Wiener Mundart seien eine Langzeitaufzeichnung „gesellschaftspolitischer Entwicklungen, manchmal gesellschaftskritisch, aber nie den Humor vergessend“.