Lucas Krzikalla Herkunft: Lucas Krzikalla ist ein deutscher Handballer, der am 14. Januar 1994 geboren wurde. Zu sagen, dass Lucas Krzikalla das Gesicht des SC DHfK Leipzig ist, wäre eine Untertreibung. Er ist seit einem Jahrzehnt Mitglied dieses Vereins und spielt Handball.
Nachdem er mit der DHfK in die Bundesliga aufgestiegen ist, möchte er seine Karriere auf die nächste Stufe heben. Homosexueller Handballprofi Lucas Krzikalla. Mit dieser neuen Ankündigung geht er ziemlich offen mit seiner sexuellen Orientierung um.
Außer ihm gibt es in Deutschland keinen anderen Teamsportler, der auf Profiebene an den Start geht. Die Familie, Freunde und Mitspieler des SC DHfK Leipzig wissen es alle. Lucas Krzikalla, ein professioneller Handballer, hat gerade seine sexuelle Orientierung als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens offengelegt.
Out of Cover, ein Dokumentarfilm über „Sport im Osten“, zeigt ihn, in dem er ausführlich über seine Beweggründe, Sorgen, Sicherheitsmaßnahmen und die Personen spricht, die ihm auf diesem Weg geholfen haben. Es kann auch die eine oder andere Partei veranlassen, das Problem direkt anzusprechen.”
Lucas Krzikalla Karriere
Krzikalla wuchs in Großenhain auf, einer Stadt unweit von Dresden. Mit 16 Jahren wechselte er auf ein sportorientiertes Internat in Leipzig. Der Rechtsaußen unterschrieb 2012 einen Vertrag beim Bundesligisten SC DHfK Leipzig und spielt seitdem dort. Diese gilt bis 2025.
In der Saison 2021/22 erzielte er 156 Tore für sein Team, darunter 99 aus sieben Metern Entfernung. In einer 14-minütigen Dokumentation mit dem Titel „Aus der Cover“ – Coming Out in der Handball-Bundesliga, die am 1. Oktober 2022 vom MDR veröffentlicht wurde, bekannte sich der Leipziger Lucas Krzikalla öffentlich zu seiner schwulen Orientierung.
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Wir hören von Krzikalla, seinem Bruder Julian, Ex-Teamkollege Alen Milosevic und SC DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther. Die Welt am Sonntag zitierte Krzikalla mit den Worten:
Interview mit Lucas Krzikalla in der Welt am Sonntag
Er sagte, nur fünf schwule Spieler aus der ersten und zweiten Handball-Bundesliga seien die einzigen, die er kenne, die die Mannschaft möglicherweise alarmiert hätten, aber zu ängstlich seien, sich öffentlich zu outen. Um Krzikalla zufrieden zu stellen, muss die sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz irrelevant sein.
Deshalb liegt es an den Athleten selbst; Der Sport muss sich von innen nach außen weiterentwickeln. Er hat lange Zeit Vorurteile ertragen, aber jetzt sieht er eine Chance für eine bessere Zukunft. Jedes Coming Out befreit sowohl den Einzelnen als auch die Gemeinschaft insgesamt.
Sowohl DHB-Präsident Andreas Michelmann als auch Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla haben deshalb öffentlich ihre Bewunderung gezeigt: Er beschließt, weiterzumachen. Davon werden viele Sportarten außerhalb des Handballs profitieren.
Lucas Krzikalla: Kapitän der Nationalmannschaft
Mit großer Freude teile ich diese Nachricht mit Lucas Krzikalla und dem Rest seiner Community. Sein Verhalten zeigt die Definition von Selbstvertrauen. Da es immer um Menschen geht, hoffe ich auch, dass ein solcher Schritt in unserer Kultur in naher Zukunft üblicher wird.”
Lucas Krzikalla: DHB-Präsident
Krzikalla outete sich als erster und erster schwuler Profi-Teamsportler in Deutschland. Für sie ist er perfekt, so wie er ist, und sie sind erleichtert, dass er jetzt ehrlich zu seiner sexuellen Orientierung ist. Lucas outet sich vor engen Freunden und der Familie, aber er hält seine sexuelle Orientierung vor dem Team und der Öffentlichkeit geheim.
Wenn die Truppe ausgeht, pflegt er gerne den Schein, indem er mit den Damen plaudert. Weil es keine offen homosexuellen Sportler gibt, hatte Lucas niemanden, zu dem er als Vorbild aufblicken konnte. Als schwul outete er sich jedoch erst, nachdem er sich aus dem Profifußball zurückgezogen hatte. Sportlerinnen sind in dieser Frage weiter fortgeschritten.
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Ein solches Beispiel ist der australische Spieler Josh Cavallo. Ein Video, das er 2021 auf Twitter gepostet hatte, enthüllte seine sexuelle Orientierung als schwul. Sein Coming-out-Video wurde seit seiner viralen Verbreitung über elf Millionen Mal aufgerufen.
Der Argentinier Facundo Imhoff war 2018 der einzige aktive Mannschaftssportler in der deutschen Volleyball-Eliteliga. Vor seinem Wechsel in die Schweiz im Sommer 2021 spielte Imhoff sechs Monate für United Volleys Frankfurt. Dort hatte im Vorjahr auch Basketballstar und 3×3-Nationalspieler Marco Lehmann öffentlich seine Homosexualität bekannt.
Es ist eine große Sache, sich in der Welt des Profisports zu zeigen. Kein Versteckspiel mehr, denn jetzt beginnt ein eigenes Leben, losgelöst von den Zwängen anderer. Umgekehrt muss niemand rauskommen, wenn er nicht will. Toleranz ist der Schlüssel.