Günter Pfitzmann Todesursache: Er starb im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt, als er ein bekannter Redner und Komiker war. Günter Pfitzmann, ein deutscher Schauspieler und Comedian, wurde in seiner Heimatstadt Berlin tot aufgefunden. Er wurde nach einem Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert und starb nach Angaben des Deutschen Herzzentrums spät in der Nacht.
„Drei Damen vom Grill“ und „Praxis Bülowbogen“ machten ihn in Deutschland zu einem Begriff. 1949 gründete er in Berlin das legendäre Kabarett „Die Stachelschweine“. Pfitzmann, der 1986 einen Herzinfarkt erlitt, arbeitet seitdem für die Deutsche Herzstiftung.
Günter Pfitzmann wurde am 8. April 1924 als Sohn eines Kaufmanns geboren. Die Eltern konnten sich trennen, als er erst sechs Jahre alt war. Mitten auf der Reise seines jüngeren Bruders ins mütterliche Haus blieb Pfitzmann bei seinem Vater.
Nach dem Abitur 1942 wurde er zum Militär eingezogen. Seinen Traum, Sporttrainer zu werden, musste er nach einer schweren Beinverletzung aufgeben. Nach dem Krieg nahm er Schauspielunterricht an Fritz Kirchhoffs Institut für Schauspielkunst „Der Kreis“.
In den folgenden Jahren trat er fast ausschließlich auf Westberliner Bühnen auf, später in München. “Nur eine Nacht” war sein Spielfilmdebüt, und er spielte in weiteren Edgar-Wallace-Krimi- und Antikriegsfilmen mit, darunter “Hunde, wollt ihr ewig leben?” (1958) und „Die Brücke“ (1959).
Wolfgang Gruner, Achim Strietzel und Jo Herbst lernten sich erstmals als Mitglieder der Berliner Kabaretttruppe „Die Dachluke“ kennen, wo er später 1949 die Truppe „Die Stachelschweine“ gründete. Pfitzmann war bis 1957 Mitglied und häufiger Gast der Ensemble danach.
Seine natürliche Bühnenpräsenz, gepaart mit trockenem Humor und ausgeprägtem Rhythmusgefühl, brachte ihn immer wieder zurück ans Boulevard Theater, sei es als Professor Higgins in Shaws „Pygmalion“ (Freie Volksbühne) oder in die deutschen Erstaufführungen von Poirets „Frohe Ostern“ (1981) oder Lamoures „Mensch nochmal Teufel“ (1982/1983).
Neben der Bühne kamen Pfitzmanns schauspielerische und stimmliche Fähigkeiten zunehmend in Film, Fernsehen und Rundfunk zum Einsatz. Große Erfolge hatte er in den 1980er Jahren mit seiner Serie “Berliner Weiße mit Schuss” und – ab 1987 – als Dr. Brockmann in der ARD-Vorabendserie “Praxis Bülowbogen”.
Pfitzmann war außerdem in 12 Folgen der ZDF-Sendung „Der Millionenerbe“ als Johannes Redlich zu sehen, der drei Jahre lang von einem Abenteuer ins nächste eilte.
Eine auf seine einzigartige Persönlichkeit zugeschnittene Rolle spielte der 60-jährige Schauspieler in dem dreiteiligen ARD-Familiendrama „Der Havelkaiser“ als Richard Kaiser, einen wohlhabenden Grundbesitzer, der sowohl innerhalb seiner Großfamilie als auch in der ganzen Stadt für Ordnung sorgt. Die Popularität der Show führte zu zwei weiteren Staffeln (1996 und 1998) und zwei weiteren Staffeln der Serie.
Pfitzmann schied 1996 nach 106 Folgen aus der „Praxis Bülowbogen“ aus und wurde damit zu einer Institution im ARD-Vorabendprogramm. An einem tatsächlichen Ruhestand wollte der Schauspieler aber nicht denken.
Als Angestellter eines Sicherheitsunternehmens war er 1997 im Fernsehfilm „Röpers letzter Tag“ zu sehen, wie er an seinem letzten Arbeitstag überholt wurde und sich dann auf die persönliche Suche nach dem fehlenden Geld begab. Harald Juhnke und ARD Pfitzmann spielten 1998 gemeinsam in „Letzte Chance für Harry“.
Erich und Charlotte Pfitzmann haben einen Sohn namens Günter. Karl-Heinz Pfitzmann, sein jüngerer Bruder, war sein einziges Geschwister. 1942 legte er sein Abitur ab und wurde zum Wehrdienst eingezogen. An einer ursprünglich geplanten Sportstudie konnte er wegen einer Wunde am Bein nicht teilnehmen.
Pfitzmann entschied sich für eine Karriere als Bühnenschauspieler und schrieb sich in die Schauspielklasse bei Fritz Kirchhoff an der Schauspielschule „Der Kreis“ in Berlin-Charlottenburg ein. Während seiner Ausbildung (1945–47) wurde er in neun Stücken des Potsdamer Staatstheaters Mark Brandenburg besetzt, die anschließend im Neuen Palais auf Schloss Sanssouci in Potsdam gezeigt wurden.