Malaika Mihambo Wohnort: Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Weitsprung Malaika Mihambo wurde am 3. Februar 1994 in Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland, geboren.
Konstanze Klosterhalfen Wohnort:- Unbekannt
Malaika Mihambo: Karriere
Nach dem Start ihrer sportlichen Karriere im Jahr 2009 gewann Mihambo den deutschen U16-Siebenkampf-Titel und stellte einen Rekord in der 4×100-Meter-Staffel auf, der bis 2018 Bestand hatte.
Sie nahm an den Jugendweltmeisterschaften 2011, den Juniorenweltmeisterschaften 2012 und den Weltmeisterschaften 2013 teil, erreichte aber bei keiner von ihnen das Finale. Neben ihrem Erfolg 2013 gewann sie auch die Junioren-Europameisterschaft und wurde 2014 Vierte.
2014 gewann Mihambo bei den Mannschafts-Europameisterschaften ihren ersten großen Wettkampf im Seniorenbereich und stellte mit einem Sprung von 6,90 Metern einen neuen Meisterschaftsrekord auf. 2015 belegte sie bei den Weltmeisterschaften den sechsten Platz, nachdem sie Gold bei den U23-Europameisterschaften gewonnen hatte.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 verfehlte sie knapp eine Medaille und belegte den vierten Platz, bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 holte sie jedoch Bronze. Danach brachte eine schwere Fußverletzung ihr Training für die Weltmeisterschaft 2017 zum Scheitern. Schließlich wurde die Verletzung überwunden und sie schaffte es nach ein paar turbulenten Monaten, in denen sie ihre sportliche Zukunft in Frage stellte, bei den Hallenweltmeisterschaften auf den sechsten Platz.
Durch seinen Sieg im Weitsprung bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 ist Mihambo zu einem der meistdiskutierten Athleten der Welt geworden. Ihre bisher beste Saison hatte sie 2019, als sie bei ihren Sprüngen oft 7-Meter-Höhen überwand. Sie triumphierte in der IAAF Diamond League und erlangte dadurch zum ersten Mal weltweite Bekanntheit.
Als Mihambo bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio 7,00 Meter sprang, schlug sie Brittney Reese und Ese Brume, die beide 6,97 Meter weit sprangen, und holte sich die Goldmedaille. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022 verteidigte Mihambo ihre Weltmeisterschaft von 2019 mit einem SB von 7,12 Metern und gewann erneut die Goldmedaille und markierte damit den frühen Höhepunkt ihrer Karriere als erste Europäerin, die mindestens zweimal in Folge Weltmeisterin im Weitsprung wurde.
Und sie tut es im Weitsprung, wo sie als erste vier Jahre in Folge bei den prestigeträchtigsten Leichtathletik-Turnieren der Welt gewinnt. Bei den Europameisterschaften 2022 wurde Ivana Vuleta aus Serbien mit einem Sprung von 7,05 Metern neue Europameisterin, während Jazmin Sawyers aus England Bronze holte. Mihambo, der krank war, aber die Unterstützung des heimischen Publikums hatte, belegte mit einem Sprung von 7,03 Metern (6,80 m) den zweiten Platz.
Mihambo stellte am 6. Oktober während der Weltmeisterschaften 2019 in Doha mit 7,30 Metern einen neuen Weltrekord im Weitsprung der Frauen auf. Seitdem konnte keine andere Springerin mit ihr mithalten. Seit ihrem zehnten Lebensjahr wird sie von ihrem Physik- und Sportlehrer Ralf Weber trainiert. Ihr Erfolg lässt sich auf ihre für beide Seiten vorteilhafte Beziehung zurückführen.
Die gegenseitige Unterstützung in einer überschaubaren kleinfamiliären Atmosphäre sowie die konsequente Einbindung von Auslandserfahrungen in die Ausbildung erwarben gemeinsam beachtliche Talente. Sie startet für die LG Kurpfalz, die Teil der Leichtathletik-Community ist.
Malaika Mihambo: Persönliches Leben
Sie wurde als Tochter der deutschen Mutter Petra Mihambo-Fichtner und des tansanischen Vaters geboren und verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit und Schulzeit in der Gegend von Oftersheim. Mihambo studierte mit einem Sportstipendium Politikwissenschaften an der Universität Mannheim und schloss 2016 ab.
Seit April 2019 engagiert sie sich in einer sozialen Initiative für Kinder und studiert Umweltwissenschaften an der Universität Mannheim FernUniversität Hagen. Am 15. Dezember 2020 stellte Mihambo mit 7,03 Metern einen neuen Weltrekord im Weitsprung auf und wurde anschließend zum dritten Mal in Folge zu „Deutschlands Sportlerin des Jahres“ gekürt. Besondere Anerkennung erhielt sie auch für ihr soziales Engagement für sportliche und soziale Kontakte von Kindern und Familien.
Malaika Mihambo: Vereine und Trainer
Mihambo wird seit ihrem elften Lebensjahr von Ralf Weber unterrichtet und wird ihr Debüt für den TSV Oftersheim in der LG Kurpfalz geben. 2020 beendete Weber ihre Beziehung aufgrund persönlicher Probleme, und Mihambo erklärte, dass er in den USA unter der Anleitung von Weitsprung-Guru Carl Lewis und Sprint-Guru Leroy Burrell (Sprint) trainieren werde.
Leider war sie nicht in der Lage, diese Strategie in die Tat umzusetzen, bis der COVID-19-Ausbruch begonnen hatte; seit Juni dieses Jahres arbeitet sie mit Bundestrainer Ulrich Knapp zusammen. Die Leichtathletin, die seit ihrem achten Lebensjahr Leichtathletik betreibt, arbeitet seit ihrem elften Lebensjahr mit Trainer Ralf Weber zusammen. In den Altersklassen W14 und W15 gab es frühe Siege. 2011 und 2012 gewann sie den deutschen Junioren-Weitsprung-Titel.
Sowohl die Junioren-EM 2013 in Rieti als auch die Deutschen A-Junioren-Meisterschaften 2013 wurden mit einer Goldmedaille gewonnen. Sie war das jüngste Mitglied des Teams und schaffte es dennoch auf den 18. Platz bei der Weltmeisterschaft in Moskauw im Jahr 2013. Sie gewann 2013 den Titel „Jugendsportlerin des Jahres“.
Bei den Europameisterschaften 2014 in Zürich landete sie knapp hinter dem Podium und wurde Vierte. Nachdem sie 2015 den U23-Wettbewerb in Deutschland dominiert hatte, gewann sie im selben Jahr die U23-Europameisterschaft. Mihambo belegte bei den Weltmeisterschaften in Peking den 6. Platz.
Sie gewann Bronze bei den Europameisterschaften im folgenden Jahr, nachdem sie Deutsche Meisterin geworden war. Sie nahm im selben Jahr an den Olympischen Spielen teil und belegte in Rio de Janeiro den vierten Platz. Sie wiederholte sich 2017 als Deutsche Meisterin und gewann im folgenden Jahr sowohl die Deutschen Hallen- als auch die Europameisterschaften in Berlin.
In diesem Jahr verteidigte sie erfolgreich ihren Titel als Deutsche Hallenmeisterin und holte sich im Wettkampf 2019 die Medaillenränge. Sie lief in diesem Jahr auch den 100-Meter-Lauf und wurde Dritte bei den Deutschen Meisterschaften.
Mihambo stellte bei den Weltmeisterschaften 2019 in Doha, Katar, mit einem Sprung von 7,30 Metern einen neuen Weltrekord auf. Im gleichen Zeitraum erhielt sie auch die erste Auszeichnung als „Sportlerin des Jahres“.
Danach galt sie als klare Spitzenreiterin für den Weitsprung bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Spiele auf 2021 verschoben werden, doch Mihambo konnte ihre Erwartungen als Favoritin dennoch erfüllen. Sie sprang genau 7 Meter weit und gewann Deutschlands erste Goldmedaille im Weitsprung seit Heike Drechsler in Sydney vor 21 Jahren. Diese Leistung im dritten Jahr in Folge zu erreichen, hat ihr 2021 den Titel „Sportlerin des Jahres“ eingebracht.
Mihambo holte 2022 erneut die Goldmedaille. Der deutsche Weitspringer holte diesmal die einzige Goldmedaille für Deutschland bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Sie erreichte bei ihrem Sprung 7,12 Meter. Mihambo nahm im vergangenen August an der Europameisterschaft in München teil, nur kurze Zeit nachdem bei ihm eine Corona-Infektion diagnostiziert worden war.
Ihre Hoffnungen zerschlugen sich also, doch am Ende konnte sie als Vize-Europameisterin mit einem Sprung von 7,03 Metern die Silbermedaille erringen, nur drei Zentimeter hinter der Goldmedaille der serbischen Leichtathletin Ivana Vuleta.