Margarete Steiff Mann: Spielzeug-Plüschtiere wurden von Margarete Steiff als Näherin erfunden, die 1880 die Margarete Steiff GmbH gründete. Steiff, die in Giengen, Deutschland, geboren wurde, war in ihrem rechten Arm gelähmt und hatte als Jugendliche beide Beine verkrüppelt, nachdem sie sich an Kinderlähmung erkrankt hatte.
Um nach ihrer Ausbildung zur Schneiderin eine Nähmaschine zu erwerben, brachte sie anderen das Zitherspielen bei. 1877 begann sie mit der Produktion eigener Kleidungsstücke und eröffnete bald darauf ihr eigenes Geschäft.
In dieser Zeit entdeckte er ein Nähmuster für Spielzeugelefanten, zusammen mit einigen anderen Nähmustern für Tiere. Steiff fertigte viele dieser Spielzeuge als Geschenke für Freunde aus Filz und Lammwolle an und begann sie dann zu verkaufen.
Die Popularität des Spielzeugs führte zu einer Ausweitung der Herstellung sowie einer breiten Palette von Optionen. 1902 entwarf der Neffe von Steiff für die Firma einen Spielzeugbären mit beweglichen Gelenken. Als es in den Vereinigten Staaten populär wurde, erhielt es den Namen “Theodore Roosevelt” als Anspielung auf den damaligen Präsidenten des Landes.
Deutsche Konstruktionsfunktion Object Friedrich Steiff und seine Frau Maria Margarete geb. Haehnle brachten Margarete zur Welt, die in Giengen, einem Vorort von Berlin, aufwuchs. Im Alter von 18 Monaten hatte Margarete starkes Fieber, das sie unfähig machte, ihre Beine zu bewegen oder ihren rechten Arm zu heben.
Ihre Kinderlähmung wurde schließlich nach drei langen Jahren von Ärzten identifiziert. Ihre Eltern wollten, dass sie ein langes und gesundes Leben hat, also probierten sie verschiedene Therapien aus, aber keine funktionierte. Ihre Schwestern und Freunde aus der Nachbarschaft zogen früher einen winzigen Karren, der mit ihr beladen war, zur und von der Schule.
Erinnerungen an ihre letzten Jahre zeigen, dass sie Aktivitäten organisierte, bei denen sie für alle Jugendlichen im Mittelpunkt stand. Allerdings gingen die größeren Kinder oft weg und überließen es mir, auf die Kleinen aufzupassen.“
Obwohl ihre rechte Hand während ihrer frühen Ausbildungsjahre ständig schmerzte, ging Margarete in die Stickschule von Frau Schelling und beendete trotz ihrer Beschwerden mit 17 Jahren ihre Ausbildung zur Schneiderin. Nur selten gesellte sie sich zu ihren Schwestern in deren neues Geschäft, eine Damenschneiderei.
Für Geld brachte sie den Leuten nebenbei das Spielen ihres Lieblingsinstruments, der Zither, bei. Eine weitere Einkommensquelle eröffnete sich ihr, als sie genug Geld für den Kauf einer Nähmaschine angespart hatte, die die erste ihrer Art in der Gemeinde war.
Als Aussteuermacherin für die lokale Bevölkerung nähte Margarete bereits mit Mitte Zwanzig trendige Kleidung und ging für Jobs oder Familienbesuche in benachbarte Städte. Sie schickte ihren Wagen voraus und fuhr mit der Postkutsche. Margarete Steiff erstellte alle Prototypen aller neuen Spielzeuge persönlich, um mögliche Probleme bei der Herstellung zu erkennen.
Von 1897 bis 1899 produzierte das Unternehmen Steiff „Tanzbären“-Puppen und Spielzeug. Mit ihren beringten Nasen und ihren Stöcken in den Händen ähnelten diese Bären den echten Tanzbären, die zu dieser Zeit von Stadt zu Stadt zogen, um Unterhaltung zu bieten, oder Bären auf Rädern.
Erster Teddybär: Richard Steiff erfand 1902 „Bär 55 PB“, das erste Stofftier mit beweglichen Gelenken. Viele Spielzeuge wurden bis 1903 nach New York geschickt, aber die ausgestellten Plüschbären wurden nicht gut aufgenommen.
Während einer Frühjahrsausstellung in Leipzig, Deutschland, im März 1903 machte Richard Steiff einen amerikanischen Kunden auf eine Gruppe gegliederter Plüschbären aufmerksam, der 3000 Bären anforderte.
Für ein bescheidenes deutsches Unternehmen von der Schwäbischen Alb wurde „Bear 55 PB“ in den USA zum Bestseller. Ab 1906 wurde der Bär als „Teddybär“ bezeichnet, nach dem ehemaligen US-Präsidenten Theodore „Teddy“ Roosevelt. 1907 war das Jahr, in dem die Teddybärproduktion eine Million Bären erreichte.
Margarete Steiff wurde zu einer führenden Persönlichkeit im deutschen Frauenbusiness. Sie ist in einer kleinen Stadt in Süddeutschland geboren und aufgewachsen, baute und entwickelte jedoch ein Unternehmen, das heute auf der ganzen Welt bekannt ist. In der deutschen Wirtschaftsliteratur gilt sie als Vorbild für weibliches Unternehmertum und Kreativität.
In der Teddybärbranche sind Steiff Bären seit langem die beliebtesten und begehrtesten. Während der Brüsseler Weltausstellung 1910 in Belgien gewann Steiff den Grand Prix. Seit Jahrzehnten gilt Steiff als führender Hersteller von hochwertigem Spielzeug, und ältere Steiff Spielzeuge sind bei Sammlern sehr begehrt.