Ricarda Lang Lebenslauf: Sie ist eine deutsche Politikerin und Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen. Ricarda Lang wurde am 17. Januar 1994 in Filderstadt geboren. Sie ist Frauenbeauftragte und seit Februar 2022 mit Omid Nouripour Mitglied des Bundesvorstands von Bündnis 90/Die Grünen. Sie diente früher als Sprecherin der Grünen Jugendorganisation.
Eine alleinerziehende Sozialarbeiterin, die in einem Frauenhaus arbeitete, zog Lang als ihre Tochter auf. Aufgewachsen ist sie bei ihrem Vater, dem verstorbenen Künstler Eckhart Dietz. Während ihres Studiums an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und nach ihrem Abitur am Hölderlin-Gymnasium Nürtingen im Jahr 2012 an der Humboldt-Universität zu Berlin scheiterte Ricarda an einem Jurastudium.
Lang trat 2012 im Alter von 18 Jahren der Grünen Jugend bei. Im Oktober 2015 wurde sie in den Bundesvorstand der Grünen Jugend gewählt und im Oktober 2017 zu deren Sprecherin im 49. Bundeskongress berufen.
Sprecherin des Bundesverbandes Campus Grüne (FACG): Lang, von 2014 bis 2015. Sie war von 2015 bis 2016 im Vorstand des Bezirksverbandes Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin. Sie war Mitglied des Bundesvorstands der Grünen seit November 2019 als stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin.
Insgesamt wurden gerade einmal 21 Grüne ins Europaparlament gewählt, als Lang bei der Europawahl 2019 auf der 25. Liste stand. Backnang–Schwäbisch Gmünd war sie Kandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl 2021 und belegte den 10. Platz auf der Landesliste der baden-württembergischen Grünen.
Sie verpasste das Direktmandat, weil sie Fünftplatzierte war und über die Liste sicherer Staaten in den 20. Deutschen Bundestag gewählt wurde. Sie ist die erste Abgeordnete, die laut sagt, sie sei bisexuell. Ricarda ist Mitglied im Familienausschuss und im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages. Die United Services Employees Union (USW) vertritt Ricarda.
Auf dem Bundesparteitag der Grünen im Januar 2022 wurden sie und Omid Nouripour ohne Gegenstimmen zu Bundesvorsitzenden der Partei gewählt. Wenn es um soziale Gerechtigkeit und Klimawandel geht, steht Lang auf der “linken” Seite der Partei. Sie setzt sich auch für Feminismus und Körperakzeptanz ein. Sie ist eine Verfechterin des Sozialismus.
Als Beispiel nennt sie die Klimapolitik als Beispiel für mögliche Lösungsansätze: Als Alternative zur Verurteilung einzelner Verbraucher könne man an den Gesetzgeber herantreten und beispielsweise drängen, „den Kohleausstieg zu beschließen oder die Finanzierung des Unternehmers einzustellen, der den Schaden verursacht Umgebung.
Es sei ein “Trick, um von der Schuld der Unternehmen und der Verantwortung der Regierungen abzulenken”, diese Themen persönlich zu machen, sagt sie.