Rieke Lax Toten Hosen: Beim 1000. Auftritt der Toten Hosen am Samstagabend im Düsseldorfer Rheinstadion wurden bei einem Ansturm mehr als 300 Menschen verletzt. Der Tod eines 16-jährigen Niederländers wurde gemeldet. Feuerwehrsprecher Hans-Jürgen Leineweber spekulierte, sie sei an Kreislaufversagen gestorben oder zerquetscht worden.
Innerhalb von 20 Minuten, nachdem die Düsseldorfer Punkband um etwa 22 Uhr die Bühne betrat, strömten schätzungsweise über 60.000 Menschen in die erste Reihe des Stadions. Die Toten Hosen hörten nach dem dritten Lied auf zu spielen und Campino drängte die Zuhörer, ihre Plätze zu verlassen. Die Menge ging jedoch weiter.
Bei 74 Verwundeten wurden Kreislaufprobleme, Blutergüsse, Quetschungen und Brüche gemeldet. Ungefähr 45 Minuten nach Beginn der Aufführung wurde das Konzert abrupt unterbrochen. Campino flehte das Publikum an, Ruhe zu bewahren. Er erklärte sich freiwillig bereit, die Show abzusagen, da ihn der Verlust der jungen Frau so traurig machte.
Aus diesem Grund entschieden sich die Organisatoren der Veranstaltung, sie nicht durchzuführen. „Die Atmosphäre war sowohl gelassen als auch fröhlich. Es gab keine hedonistischen Auswüchse, von denen man sprechen könnte“, hob Leinewebers Arbeit hervor. “Es war ein Vergnügen, mit der Band zu arbeiten.”
Es wird berichtet, dass Klaus Maurer, der Brandschutzleiter der Feuerwehr Köln, 1994 bei Großveranstaltungen „gefährliche Umstände“ vorausgesehen und in der „Einsatzplanung“ seiner Abteilung alternative Lösungen entwickelt hat. Die Bedürfnisse von Maurer: präzise Aufteilung des zentralen Bühneninnenraums.
Zuteilung einmaliger Eintrittskarten für geografisch unterschiedliche Gebiete, Genügend Verdrängungsgitter, die fest im Boden verankert sind, um Fluchtwege zu schaffen. Das Energieniveau der Band schien mit jedem Track zu steigen. Fanfavoriten wie „Make a Wish“, „Never Agree“ und „1000 Good Reasons“ wurden während der Jubiläumsfeier der Serie nacheinander aufgeführt.
Die Musik wurde jedoch nach etwa einer dreiviertel Stunde abrupt abgebrochen. Campino, Kuddel, Breiti, Andi und Wölli verließen unter Führung von Tourneechefin Kiki Ressler als erste die Bühne. Oder litten Bandmitglieder – die meisten von ihnen waren bereits weit in den Dreißigern – nach der Begegnung mit einem Blitz unter körperlichen Beschwerden?
Wir lachten herzlich und tranken noch ein Bier. In diesen entscheidenden Momenten erfuhr die Band, dass ein Konzertbesucher getötet und viele weitere nur wenige Meter von ihnen entfernt verletzt worden waren.
Es gab keinen Präzedenzfall für die Beendigung einer überhitzten Veranstaltung, daher forderte die Betriebsleitung die Musiker auf, zu ihren Instrumenten zurückzukehren und weiter aufzutreten. Damals gab es weder Internet noch Social Media. Eine solche Strategie könnte in der Vergangenheit noch wirksam sein.