Thomas Kutschaty Wohnort: Thomas Kutschaty, ein deutscher Politiker, ist nach ihm benannt (SPD). Er ist seit dem 8. Juni 2005 Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen. Vom 15. Juli 2010 bis zum 30. Juni 2017 war er Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
Seit dem 24. April 2018 ist er SPD-Front- und Oppositionsführer im Landtag Nordrhein-Westfalen, seit dem 6. März 2021 ist er Landesvorsitzender der SPD Nordrhein-Westfalen. Er ist Spitzenkandidat der SPD bei der Kommunalwahl 2022 in Nordrhein-Westfalen. Kutschaty war das erste Mitglied seiner Familie, das aus einer Eisenbahner-Familie aus dem Norden Essens stammte und einen Abschluss an einer angesehenen Universität erhielt.
Kutschaty studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum nach dem Abitur am Essener Gymnasium Borbeck 1987 mit dem B.A. in Politikwissenschaft und J.D. Erstes und zweites Staatsexamen wurden 1995 bzw. 1997 abgelegt. Von 1997 bis 2010 war er zehn Jahre lang als Rechtsanwalt tätig.
Thomas Kutschaty Wohnort: Kutschaty und seine Frau haben drei Kinder.
Er hält an einem römisch-katholischen Glauben fest. Seit 1986 ist Kutschaty Mitglied der SPD. Als Mitglied des Stadtrats Essen-Borbeck von 1987 bis 1989 war er außerdem von 1988 bis 1990 Vorstandsmitglied der Jungsozialisten Essen. Seit 1987 ist er im Vorstand der IHK Essen-Borbeck, 1994 Aufstieg zum 1. Vizepräsidenten.
Von 1989 bis 1999 war er Mitglied der Bezirksvertretung Essen IV. Danach wurde er 1999 in den Essener Stadtrat gewählt, wo er bis 2004 als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung tätig war. Von 2008 bis 2016 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD Essen, danach bis 2016 Vorsitzender 2021.
Seit dem 8. Juni 2005 ist er Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen und dort offizielles Mitglied des Innenausschusses, des Rechtsausschusses und des Kontrollgremiums. Außerdem war er Vorsitzender des parlamentarischen Untersuchungsausschusses „JVA Siegburg“.
Für seinen Wahlkreis Essen I – Mülheim II wurde er 2005 mit 49,8 % Direktstimmen in den Landtag von Nordrhein-Westfalen und damit in den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt. Ebenso gewann er 2010 mit 47,3 %, 2012 mit 51,8 % und 2017 mit 38,6 %.
Am 12. Februar 2017 war er Mitglied der 16. Bundesversammlung zur Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten als Vertreter des Landtags von Nordrhein-Westfalen für seine politische Partei. Auf der 17. Bundesversammlung am 13. Februar 2022 stimmte er für den Präsidentschaftskandidaten seiner Partei als Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen.
Kutschaty wurde am 24. April 2018 mit 35 Stimmen zu Marc Herters 31 zum neuen Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen gewählt. Er besiegte Herter als bisherigen Fraktionsvorsitzenden der Partei.
Drei Mitglieder der Partei waren anwesend. Nach acht Jahren als Fraktionsvorsitzender hat sich Norbert Römer entschieden, zurückzutreten. Hubert Kutschaty diente im Kabinett des Justizministers in der rot-grünen Minderheitsregierung von Hannelore Kraft. In gleicher Funktion war er Mitglied des Kabinetts Kraft II.
Am 30. Juni 2017 trat er wegen der Bildung des neuen Kabinetts Laschet (CDU-FDP-Regierung) von seinem Amt als Finanzminister zurück. Peter Biesenbach wurde sein Nachfolger (CDU). Kutschaty diente als Justizministerin in Hannelore Krafts rotgrüner Minderheitsregierung (siehe “Kabinett Kraft I”), die von ihr geleitet wurde. In gleicher Funktion war er Mitglied des Kabinetts Kraft II.
Am 30. Juni 2017 trat er wegen der Bildung des neuen Kabinetts Laschet (CDU-FDP-Regierung) von seinem Amt als Finanzminister zurück. Peter Biesenbach wurde sein Nachfolger (CDU). Nach seiner Niederlage bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen 2020 kündigte Kutschaty am 1. Oktober 2020 an, für den Parteivorsitzenden der SPD NRW zu kandidieren.
Sebastian Hartmann hat am 18. Januar 2021 angekündigt, beim nächsten NRW-Landesparteitag im März desselben Jahres nicht mehr für die SPD-Bundesspitze zu kandidieren. Hartmann zog aus Kutschatys andauernden Schelten die unausweichliche Konsequenz.
In einem Brief an die Abgeordneten der NRW-SPD erläuterte Hartmann ihnen seine Beweggründe: „Die Berichterstattung der letzten Tage hat mir gezeigt, dass die Phase der Amtsbeantragung auf dem Landesparteitag kein Fest des Wettbewerbs und der Demokratie werden würde, wäre aber eine weitere Belastung für die Sozialdemokratie in NRW, für meine Mitarbeiter, meine Familie und mich.
Als Kutschaty am 6. März 2021 zum nächsten SPD-Landesverbandspräsidenten gewählt wurde, wurde er auch zum Spitzenkandidaten der Partei für die anstehenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 gewählt. Bei einer digital moderierten Landtagswahl erhielt er 90 % der Stimmen wegen der Corona-Pandemie. Am 16. März wurde er mit 92,0 % der Delegiertenstimmen zum nächsten SPD-Vorsitzenden gewählt.