Dieter Hallervorden Schlaganfall

Dieter Hallervorden Schlaganfall
Dieter Hallervorden Schlaganfall

Dieter Hallervorden Schlaganfall: Dieter Jürgen Hallervorden wurde am 5. September 1935 in Dessau geboren und war als Schauspieler, Kabarettist, Sänger, Synchronsprecher, Moderator und Theaterregisseur tätig.

Seine Comicserie Nonstop Nonsens und seine Figur Didi waren Mitte der 1970er Jahre im deutschsprachigen Raum sehr bekannt. Ab 2013 konnte er mit Filmen wie His Last Race (2013) und Honey in the Head seinen Ruf als ernsthafter Charakterdarsteller (2014) festigen.

Dieter Hallervorden: Leben

Als Sohn des Junkers-Flugzeugkonstrukteurs Kurt Hallervorden und seiner Frau, der Arzthelferin Susanne Hallervorden, geb. Bergert, wurde Dieter Hallervorden in Dessau geboren. Er hat zwei Schwestern; eine von ihnen arbeitete viele Jahre unter ihrem Mädchennamen als Ärztin in Weimar.

Hans Hallervorden, sein Großvater, arbeitete als Landschaftsarchitekt bei der Joachim-Ernst-Stiftung Wörlitzer Park. An der Berliner Humboldt-Universität, wo er mit dem Studium der Romanistik begann, lernte er den faszinierenden Victor Klemperer kennen.

Hallervorden floh 1958 aus der DDR nach West-Berlin, um wegen der Beschränkungen der Meinungsfreiheit seine Ausbildung an der Freien Universität und später eine Schauspielausbildung bei Marlise Ludwig fortzusetzen. Als Mitglied des Berliner Ortsverbandes der Burschenschaft Rugia trat er bereits als Student bei.

Er hatte nach eigenen Angaben zusammen mit seinem Bundesbruder Kurt Eberhard ein Attentat auf Walter Ulbricht geplant, das nur von einem Freund Eberhards verhindert wurde.

Als seine Versuche, sich an der Max-Reinhardt-Schauspielschule einzuschreiben und im Berliner Kabarett Die Stachelschweine aufzutreten, beide abgelehnt wurden, eröffnete er 1960 die Kabarettbühne Die Wühlmäuse in West-Berlin, deren Leiter er bis heute ist. Die Boulevardzeitung Bild hatte Hallervorden mit dem brutalen Mord an einer Prostituierten in Verbindung gebracht, und er wurde 1966 während eines Auftritts in Berlin festgenommen.

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Wie sich herausstellte, war die Anklage gegen ihn völlig haltlos, und der von der Boulevardzeitung Bild verherrlichte Hauptzeuge war bekanntermaßen sieben Mal im Gefängnis, unter anderem wegen vorsätzlicher Falschaussage, und wurde kurz darauf wieder freigelassen.

Dieter Hallervorden: Karriere

The 1000 Eyes of Dr. Mabuse, veröffentlicht 1960, war Hallervordens erste Filmrolle. Kurz nachdem er die Wühlmäuse gegründet hatte, begann er in Film und Fernsehen zu spielen, insbesondere als Köhler, der Anführer der Bande, im Fernsehfilm Das Millionspiel.

1974 war er in dem Fernsehdrama Der Jumping Devil mit Arno Assmann als Anhalter zu sehen, der aus einer Nervenheilanstalt geflohen war. In den Shows Abramakabra, Grand Gala und Das Läster-Lexikon etablierte er sich als Satiriker und Komiker. Erst als 1975 die Slapstick-Reihe Nonstop Nonsense des Süddeutschen Rundfunks über den Äther ging, ging es richtig los.

Als Vorläufer der Serie erschien ein Film namens Herr S. geht nicht zu Bahn. Ab 1980 konzentrierte sich Hallervorden hauptsächlich auf seine Karriere als Dramatiker und Schauspieler, und in den Filmen schuf er die unbeholfene Figur Didi, deren unablässiges Geplapper zu seinem Markenzeichen wurde.

Auf der Berliner Tribüne und der Vagantenbühne begann Hallervorden als Theaterschauspieler. Sowohl sein Berliner Theater „Die Wühlmäuse“ als auch sein Dessauer Theater „Anhaltisches Theater“ hatten beachtliche Erfolge mit seinem musikalischen Soloprogramm „Mit dem Gesicht“ und seinen Boulevard-Comedy-Shows „Dinner for Spinners“ und „The Nerve Saw“.

Musik

Die Musik von Dieter Hallervorden umfasst: „Ich bin der schönste Mann in unseren Mietshäusern“ (1976), „Du, die Wanne ist voll“ (1978; ein Duett mit Helga Feddersen; eine Parodie auf „Du bist der Eine, der ich Wollen”); “Fatima – heute ist Ramadan” (1979); „Super Dudler“ (1980; eine Parodie auf „Super Trouper“ von ABBA); „Punker Maria“ (1982).

Seine Interpretation des Till-Eulenspiegel-Lieds aus den 1980er-Jahren wurde in der ARD-Sendung „Wunderland“ ausgestrahlt. Sein erstes Album, 80 plus, wurde im November veröffentlicht und erreichte Platz 44 der deutschen Album-Charts.

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Politik und soziale Verantwortung

Hallervorden ging mit den FDP-Wühlmäusen 1975 zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und 1976 zur Bundestagswahl. Er vertrat die Liberale Aktion in 36 nordrhein-westfälischen Städten, wo er bei den Bundestagswahlen 1980 für die FDP mobilisierte.

Außerdem war er die Hauptfigur in einem FDP-Wahlspot, der während der Wahl 1983 ausgestrahlt wurde und in dem er sich für die schwarz-gelbe Führung der Partei einsetzte. Er nahm an der Landtagswahl 2016 der FDP in Sachsen-Anhalt teil.

Hatte Dieter Hallervorden einen Schlaganfall?

Seine Frau ist gestorben, er hat den Kontakt zu seiner Tochter verloren und er und seine Schwester haben sich nie verstanden. Dann hatte er einen Schlaganfall, von dem die Ärzte sagten, es sei nur eine Krankheit, aber er wusste es anders. Viel zu früh musste er seinen geliebten Beruf aufgeben. Die Anhäufung dieser ungünstigen Elemente kann Sie unlustig machen.

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