Tanja Thomé Todesursache: Tanja aus Königsfeld fällt durch ihre gewagten Tattoos und Körperveränderungen auf. Sie ist jedoch geschickt darin, Kritik vorerst zu ignorieren. Im Herzen von Königsfeld findest du ein Tattoo-Studio und eine Piercing-Galerie.
In diesem Laden scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Dunkle Holzpaneele bedecken die Wände, während Stühle, die mit Ausschnitten aus Tattoo-Magazinen verziert sind, die leeren Räume füllen.
Die Wände sind mit Schwarzwalddekor bedeckt, darunter ein riesiges zentrales Bild einer tätowierten Dame in traditioneller Schwarzwälder Tracht. Das Model steht direkt davor: In den Worten von Tanja Thomé.
Es wurde vorgeschlagen, dass ich in traditioneller Schwarzwälder Tracht für Fotos posiere. Ich habe mich auf die Kollektion gefreut, da ich sie kannte. Die Oma einer Nachbarin hat uns ihr Outfit geliehen. Sie war bewegt von meinen Bildern, deshalb sagte sie.“ :
„Ich fand es einfach süß, dass die Frau mich als mich selbst erkannt hat und nicht diese gruselig tätowierte Frau. Mittlerweile hat jeder Bilder von Menschen in traditioneller Kleidung gesehen.
Ich werde oft darauf angesprochen, und ich sehe sogar das eine oder andere Handycover T-Shirt mit meinem Konterfei. Einige davon habe ich im Wohnzimmer aufgehängt, andere im Esszimmer. Das freut mich natürlich sehr.”
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Unabhängiges Tattoo-Model
Tanja wurde von einer Uhrenfirma gefunden, nachdem sie einige ihrer Bilder von Menschen in traditioneller Kleidung gesehen hatte, und stellte sie sofort als eines ihrer Models ein. Fotos von ihr für Werbezwecke wurden bereits in Zeitschriften wie GQ und Vogue veröffentlicht.
„Aber ich habe kein Interesse daran, ein professionelles Model zu sein, geschweige denn ein Tattoo-Model. Du stellst sie dir kaum bekleidet vor, was nicht mein Ding ist. Um zu testen, wie ich angezogen aussehen würde, wollte ich mich nur anziehen ein altes Outfit.” Jemand fragte, ob es in Ordnung wäre, Fotos von mir mit altem Schwarz-Weiß-Film zu machen.
Ich war mit der Bildfolge vertraut und fühlte mich in meiner Wut berechtigt. Eine alte Frau hat den Verrat begangen. Sie war von meiner Arbeit bewegt und sagte: „So eine nette Person in meinem Alter, die meinem alten Outfit neues Leben einhaucht“, nachdem sie meine Bilder gesehen hatte.
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Es wärmte mein Herz zu wissen, dass die Frau mich gesehen hatte und keine hasserfüllte Person war, die darauf aus war, dich zu erwischen. Inzwischen muss jeder die Fotos der Kostüme gesehen haben. Ich werde oft danach gefragt, und ich sehe sogar einige Leute, die T-Shirts oder Handyhüllen mit meinem Konterfei tragen.
Im Wohn- und Esszimmer verbringe ich die meiste Zeit mit Freunden und Familie. Mit einem Wort, ja! Ein Uhrmacher sah Tanjas Fotos von Menschen in traditioneller Tracht und rekrutierte sie auf der Stelle als sein Model. Zeitschriften wie GQ und Vogue haben ihre Werbefotografien veröffentlicht.
Aber ich habe kein Interesse daran, eine Karriere als Model zu verfolgen, geschweige denn als Tattoo-Model. Das macht sie kaum bekleidet oder vielleicht halbnackt, was nicht mein Ding ist. Ich wollte nur eine alte Falle testen.”
Die Corona-Epidemie war für viele eine Herausforderung, hat aber auch innovatives Denken angeregt. Infolge der Epidemie musste Tätowiererin Tanja Thomé ihren Laden in Königsfeld schließen. In ihrer Freizeit startete sie „Nullpunkt nichts“, ein Projekt von Grund auf neu, wie ihre Freundin es ausdrückte.
Sie fertigt Masken zum Schutz der Menschen für einen guten Zweck. „Ich bin nicht der Typ, der den ganzen Tag im Bett liegt und Trübsal bläst“, fügt Thomé hinzu. Sie nahm sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, wem sie helfen könnte, und dann machte sie sich an die Arbeit, um den Menschen um sie herum zu helfen.
Der Maskenverkauf kam zwei Tierschutzorganisationen zugute: den Samtpfoten in Berlin, wo sie früher lebte, und dem Tierschutzverein in Schramberg, wo sie jetzt lebt. Anjas Bitte, am Samstag einen Stand vor dem Rathaus aufzubauen, war von Bürgermeisterin Dorothee Eisenlohr genehmigt worden.
Zwischen sieben Uhr morgens und ein Uhr nachmittags verkauften Thomé und Lena Heinzelmann vor dem Rathaus selbstgemachte Masken.
Mit einem dreistelligen Betrag freut sich Thomé über die Tierschützer. Er erscheint einmal im Monat online.de, jeweils am Wochenende als NRWZ. Ihr schneller Schreibstil, ihr scharfer Humor und ihre Betonung kultureller Relevanz haben ihr viele Fans eingebracht.
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Rottweil und Schramberg waren die letzten Standorte, die neben Aichhalden, Deißlingen, Dietingen, Dunningen, Lauterbach, Villingendorf, Wellendingen-Wilfen und Zimmer eine Printausgabe der NRWZ erhielten. In der Folge wurden insgesamt 39.100 Exemplare verteilt.
Vor 15 Jahren erschien sowohl die Online- als auch die Printausgabe der Neuen Rottweiler Zeitung (NRWZ). Die Veröffentlichung wurde zunächst ausschließlich durch Internetwerbung finanziert. Die gedruckte Version ist nicht mehr verfügbar.
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